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Rothschild, Wilhelm Carl von

Rothschild, Wilhelm Carl, gen. Willy, von. Konsul Beider Sizilien. Generalkonsul von Österreich. Bankier. * 16.5.1828 Ffm., † 25.1.1901 Ffm.
Sohn von Carl Mayer (von) R. (Neapel) und dessen Ehefrau Adelheid, geb. Herz (auch: Hertz, 1800-1853). Verheiratet (seit 1849) mit Hannah Mathilde von R., geb. von R. (aus der Wiener Linie), mit der er drei Töchter hatte.
Nach dem Tod seines Onkels Amschel Mayer (von) R. übernahm R. mit seinem Bruder Mayer Carl von R. 1855 die Leitung des Ffter Bankhauses, das er nach dem Tod des Bruders 1886 allein weiterführte.
Als frommer und gesetzestreuer Jude unterstützte R. die Orthodoxen in der Israelitischen Gemeinde, die sich zur Israelitischen Religionsgesellschaft zusammenschlossen. Er ermöglichte durch Spenden die Anstellung von deren Rabbiner und den Bau der Synagoge, blieb aber stets Mitglied der Israelitischen Gemeinde. 1870 stiftete R. mit seiner Frau ein Hospital zum Andenken an die früh verstorbene Tochter Georgine Sara (1851-1869).
R. ließ sich zwischen 1888 und 1894 einen Sommersitz in Königstein/Taunus erbauen (von 1956 bis 2005: Hotel „Sonnenhof“, seit 2007: Hotel „Villa Rothschild“).
Mit R.s Tod erlosch der Ffter Zweig der Familie in männlicher Linie. Das Ffter Bankhaus wurde liquidiert. R.s Schwiegersohn Maximilian von Goldschmidt-R. (1843-1940) durfte die Bank aufgrund der R.’schen Familientradition nicht weiterführen.
1902 stiftete R.s Tochter Minna Caroline, gen. Minka, von Goldschmidt-R. (1857-1903) zum Andenken an ihren Vater die Freiherrlich Wilhelm Carl von R.’sche Stiftung für wohltätige und gemeinnützige Zwecke, die ein Damenheim an der Hügelstraße baute, das noch heute besteht.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 220f., verfasst von: Hans-Otto Schembs.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Archiv für Fft.s Geschichte und Kunst. Bisher 78 Bde. Ffm. 1839-2019.Frenz, Alexandra: „Ein solcher Besitz gehört unter die Lieblingswünsche des wohlhabenden Ffters“ – Der Rothschildpark. In: AFGK 74 (2014): Ffter Parkgeschichten, S. 40-48, bes. S. 45-47. | Archiv für Fft.s Geschichte und Kunst. Bisher 78 Bde. Ffm. 1839-2019.Mertens, Rüdiger: Die Villa Grüneburg, das sogenannte Grüneburgschlösschen, in Ffm. In: AFGK 74 (2014): Ffter Parkgeschichten, S. 49-56, bes. S. 49. | Archiv für Fft.s Geschichte und Kunst. Bisher 78 Bde. Ffm. 1839-2019.Vogt, Barbara: Der Grüneburgpark und der Günthersburgpark – Gartenkunst und Landwirtschaft auf Rothschild’schen Landsitzen in Fft. In: AFGK 74 (2014): Ffter Parkgeschichten, S. 57-64, bes. S. 59-61. | Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Ffter Juden seit der Französischen Revolution. Hg. v. Kuratorium für Jüdische Geschichte e. V., Ffm. Bearb. u. vollendet durch Hans-Otto Schembs. 3 Bde. Darmstadt 1983.Arnsberg: Gesch. d. Ffter Juden 1983, Bd. III, S. 389-398. | Jahrbuch der Ffter Bürgerschaft. Hg. v. Hans Trumpler u. Julius Ziehen (1925) bzw. Ludwig Landmann u. Hans Trumpler (1926). 2 Jahrgänge. Ffm. 1925-26.Feibel, Moritz: Erinnerungen aus den Glanzzeiten des Ffter Bankierstandes. In: Jb. d. Ffter Bürgerschaft 1926, S. 134f. | Schembs, Hans-Otto: Jüdische Mäzene und Stifter in Ffm. Hg. v. d. Moses Jachiel Kirchheim’schen Stiftung. Mit einer Einführung von Hilmar Hoffmann. Ffm. [Copyright 2007].Schembs: Jüd. Mäzene u. Stifter 2007, S. 126-128.

GND: 116641975 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Schembs, Hans-Otto: Rothschild, Wilhelm Carl von. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/951

Stand des Artikels: 29.9.1995