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Habermann, Johann Peter Franz Ludwig (von)

Habermann, Johann Peter Franz Ludwig (seit 1741: von). Erzbischöflicher Geistlicher Rat. Apostolischer Protonotar. Comes Palatinus. Dr. jur. utr. Katholischer Geistlicher. * 15.9.1720 Würzburg, † 27.12.1794 Ffm., begraben in der Liebfrauenkirche.
Die Familie H. stammte aus dem zünftischen Handwerk der kurmainzischen Stadt Tauberbischofsheim. Der Vater Franz Ludwig H. († 1749) wurde 1741 im Reichsvikariat geadelt und nach erheblichem Gütererwerb bei der fränkischen Reichsritterschaft rezipiert.
Studium in Würzburg und Rom. Seit 1740 Kanoniker, seit 1744 Dekan am Ffter Liebfrauenstift. Zudem Kanoniker und Kantor an St. Bartholomäus und an St. Leonhard in Ffm. sowie Kanoniker an SS. Nazarius und Donat in Mockstadt. Neben dem Bartholomäusdekan Johann Baptist Amos (1688-1777) und dem Leonhardskanoniker Damian Friedrich Dumeiz (1729-1802) dürfte H. der bedeutendste Repräsentant der katholischen Minderheit in Ffm. in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gewesen sein, zumal er bei allen vier in Ffm. ansässigen Stiften Kapitular bzw. Prälat und außerdem Vikar der Stockhard’schen Stiftung bei St. Leonhard war.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 292, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 219.
Literatur:
Dechent, Hermann: Kirchengeschichte von Ffm. seit der Reformation. 2 Bde. Leipzig/Ffm. 1913/21.Dechent: Kirchengeschichte II, S. 340 (Habermann’sches Gebetbuch). | Niederquell, Theodor: Die Kanoniker des Liebfrauenstifts in Ffm. 1519-1802. Ffm. 1982. (Veröffentlichungen der Ffter Historischen Kommission 15).Niederquell: Kanoniker d. Liebfrauenstifts 1982, S. 67f.

© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Habermann, Johann Peter Franz Ludwig (von). Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2464

Stand des Artikels: 28.6.1989